Ask the Chars – Im Gespräch mit Mireille

Hallo und herzlich willkommen zur ersten Folge von „Ask the Chars – Im Gespräch mit den Protagonisten“, der neuen Rubrik auf dieser Seite.

Ganz wie es der Name vermuten lässt, geht es hier um Interviews mit den Charakteren.

Warum das Ganze?

Nun, viele Autoren geben nach und nach (manchmal auch im Voraus) Charakterprofile bekannt.

Ich wollte diese Möglichkeit, dem (angehenden) Leser, die Charaktere in dem Buch etwas genauer kennenzulernen. Stellen wir uns doch einfach mal vor Mireille, eine Protagonistin aus meinem Debütroman „Vampire Squad – File_001: Falscher Heiland“ (Erschienen am 23.12.2017 auf Amazon), kommt in den Raum.

Der Reporter ist schon da, und freut sich schon darauf, seine sorgsam erarbeiteten Fragen stellen zu können.
Also, so wie ich Mireille kenne, würde ein Interview mit ihr relativ ruhig ablaufen, sofern sie denn ihren Kaffee hatte.

Wenn nicht …

Nun ja, sagen wir es mal so: Dann würde ich mir an seiner Stelle wünschen, dass jemand anderes an meiner Stelle wäre.
Aber schauen wir es uns doch einfach mal an (und drücken dem Reporter die Daumen).

Ask the Chars – Im Gespräch mit Mireille

Mireille aus der Reihe „Vampire Squad“ (Foto: Pixabay User darksouls1)

Reporter: Guten Tag Mireille, und danke, dass Sie die Zeit für dieses kleine Interview gefunden haben.
Eine Frau mit ihrem Format …

Mireille: (aufbrausend)  Wie Format? Wollen Sie etwa sagen, dass ich dick bin?

Reporter: (hastig) Nein nein, ich wollte doch nur …

Mireille: Ach was, ich mach doch nur einen Scherz. (zeigt auf den Reporter) Außer du wolltest wirklich sagen, dass ich dick bin, dann setzt es was. (lacht)

Reporter: (etwas unsicher) Danke. Kommen wir also zu den Fragen.
Die erste wäre: Beschreiben Sie Ihre Rolle in nur drei Worten.

Mireille: Mireille in drei Worten? Puh, das wird schwierig. Eigentlich reichen für diese Frau keine drei Stunden. Aber ich denke, wenn man mir die Pistole auf die Brust setzen würde, dann wären es stark, verletzlich, loyal.

Reporter: Kontroverse Mischung.

Mireille: Die ihr auch nicht unbedingt immer gutgetan hat.

Reporter: Nächste Frage. Was hat sie dazu bewogen, die Rolle der Mireille zu übernehmen?

Mireille: (lacht herzhaft) Ich wollte einfach mal eine Frau spielen, die den Autoren über ein Jahr lang in den Wahnsinn treiben darf, ohne dass er etwas dagegen tun kann.

Reporter: Und? hat er was getan?

Mireille: Absolut nicht. Im Gegenteil. Er hat sich am Ende sogar noch bedankt, als hätte ich ihm einen Gefallen getan. Dabei habe ich mir wirklich alle Mühe gegeben, das kannst du mir aber glauben.

Reporter: In vielen Interviews wird immer wieder die Frage nach der zusammenarbeit mit den Kollegen gestellt. Meistens endet das dann in gegenseitigen Beweihräucherungen.

Mireille: (verzieht das Gesicht).

Reporter: Drehen wir den Spieß doch einmal um. Auf wen können Sie absolut keine Lobeshymne singen, und warum nicht?

Mireille: (atmet tief durch) Puh. Böse Frage.

Reporter: Wieso?

Mireille: Na zu allererst, weil ich ungern schlecht über andere rede. Außerdem muss ich ja auch mit dem einen oder anderen bei kommenden Aufträgen noch zusammenarbeiten.

Reporter: Keine Antwort also?

Mireille: (schüttelt vehement den Kopf) Tut mir leid, das wäre unfair gegenüber demjenigen, weil er sich ja nicht wehren könnte.

Reporter: Er. Also ein Mann?

Mireille: Das habe ich nicht gesagt.

Reporter: Allerdings auch nicht verneint.

Mireille: (guckt böse)

Reporter: (hastig) Kommen wir doch einfach zur vierten Frage.

Ohne zu spoilern, was ist Mireilles Aufgabe in der Geschichte?

Mireille: (fährt sich durch die Haare) Ohne Spoiler? Hmmm, dann würde ich sagen, dass Mireille die Aufgabe zufällt, den Chaoshaufen, der sich Gemeinschaft nennt, zusammenzuhalten. Sie sieht es als ihre Pflicht an, Leon zur Seite zu stehen, egal ob es ihr gefällt, was er da macht, oder nicht.

Reporter: Lassen Sie mich raten, Letzteres kommt häufiger vor?

Mireille: (lacht) Netter Versuch. Finde es doch heraus. Alles andere wäre Spoileralarm. (wedelt mit einem alten blauen Notizbuch)

Reporter: Ähm, was hat das blaue Buch jetzt zu bedeuten?

Mireille: (ernst) Echt jetzt? Das wüsste sogar Leon. Glaube ich zumindest.

Reporter: (räuspert sich) Gut, anderes Thema. Wenn Sie in einer Buchhandlung arbeiten würden, wem würden Sie „Vampire Squad“ empfehlen?

Mireille: (guckt verträumt) Niemandem, wenn ich ehrlich bin.

Reporter: (sprachlos)

Mireille: (sichtlich amüsiert) Ich bin selber eine Leseratte, ein Bücherwurm. Du kannst es gerne nennen, wie du willst, aber wenn ich mal nicht in irgendeinem Buch mitspiele, dann lese ich selber gerne. Stellt man mich also in eine Buchhandlung, wäre ich mehr mit lesen beschäftigt, als mit Arbeit.
Aber bevor du nochmal fragen musst. Ich glaube, dass die Geschichte sich ganz gut für Mädchen und Jungs ab dem Teenageralter eignet, die gerne etwas über Vampire und andere übernatürliche Wesen lesen wollen, ohne dass es glitzert, oder man Angst haben muss, auf einer Schleimspur auszurutschen. Aber auch junggebliebene Erwachsene mit einer Vorliebe für Vampire dürfen zugreifen.

Reporter: Es wird also blutig?

Mireille: Naja, der Leser wird Zeuge, wie Hexen und Vampire auf Dämonen und anderes Kroppzeug stoßen. Was glaubst du, was die machen werden?

Reporter: Wo wir schon beim Thema sind, wird es eine Liebesgeschichte geben?

Mireille: Nun, wo viele Wesen, ganz gleich welcher Art, aufeinandertreffen, wäre es unlogisch, wenn niemand Gefühle für ein anderes Wesen entwickeln, oder gar schon haben würde. Eine Welt, in der sowas passiert, habe ich zuletzt in Equilibrium (Ein Film aus den 90ern, Anmerkung der Redaktion) gesehen. Aber ich kann dich beruhigen. Das Thema Liebe wird existent sein, aber es wird keine dominante Rolle einnehmen.

Reporter: Gut. Letzte Frage. Der Klappentext stellt ja die Frage „Was wäre, wenn…“. Wie würde Ihre Antwort auf diese Frage lauten?

Mireille: Gegenfrage. Wer sagt uns denn, dass es nicht so ist?

Reporter: Wollen Sie damit sagen, dass …

Mireille: Ob ich an Vampire glaube? Gesehen habe ich zumindest noch keinen, also keinen echten. Aber dann würde ich ja auch wissen, und nicht nur glauben. Ein Unterschied, der heutzutage nur allzugern vergessen wird.
Ob ich glaube, dass es Magie gibt? Aber natürlich. Es kommt halt nur darauf an, was man von Magie erwartet. Viele denken bei diesem Begriff sofort an Feuerbälle, Blitze, Stürme, Beschwörungen, und solchen Kram. Aber Magie spielt sich auf so vielen verschiedenen Ebenen ab, die nichts mit Hollywoods Vorstellung von Zauberern und Hexen zu tun hat.
Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht an sowas glaube. Ich glaube nur, dass ihr Anteil an der Gesamtheit der magischen Wesen nur einen geringen Anteil hätte.

Reporter: Aber wenn es doch welche geben sollte, also Hexen, warum zeigen sie sich nicht offen?

Mireille: Ich befürchte einfach mal, dass unsere Gesellschaft nicht reif dafür wäre, mit solchen Wesen umzugehen. Schau dir doch mal an, was schon mit denen passiert, die öffentlich behaupten, magische Kräfte zu besitzen, und ich meine damit nicht die Hupfdohlen, die sich hinter diesen teuren Telefonnummern verstecken, sondern jene, die man suchen muss …

Reporter: Und die keinerlei Beweis für ihre Behauptungen aufstellen können.

Mireille: Wie soll man jemandem auch etwas beweisen, woran er nicht glaubt? Bei Elementarmiagie, also Blitzen, Feuer und so weiter, wäre das ja kein Problem. Aber bei Heilung, Vorhersagen etc? Wie schnell wird man da als Scharlatan bezichtigt, oder wie schnell sind da vermeintlich wissenschaftliche Erklärungen gefunden? Nein, die Menschen sind noch lange nicht bereit für uns.

Reporter: (verwirrt) Für Sie? Wie meinen sie das?

Mireille: (steht verschmitzt grinsend auf und verlässt wortlos den Raum)

Reporter: Vielen Dank für’s Gespräch.

*******

Ja meine Lieben, das war es auch schon mit der ersten Folge.
Ich hoffe, euch hat die etwas andere Art des Blickes hinter die Kulissen gefallen.

Hinterlasst mir doch gern auf Facebook, oder hier einen Kommentar dazu, was ihr davon haltet, und ob ihr mehr davon wollt.

Vielleicht habt ihr ja auch eure eigenen Fragen, die ihr einem Charakter stellen wolltet, oder Ideen und Anregungen, wem der Reporter als nächsten gegenüber sitzt?

Natürlich dürft ihr den Betrag auch anderen Interessierten unter die Nase reiben (aber bitte vorsichtig ^^).

Wenn ihr nun Lust bekommen habt, „Vampire Squad – File_001: Falscher Heiland“ zu lesen, dann klickt doch einfach auf den Titel (RefLink), ihr landet dann direkt beim eBook (Kindle, sowie Kindle Unlimited, Tolino etc), und beim Taschenbuch.

Für den Fall, dass ihr (ebenso wie auch ich) gedruckte Bücher bevorzugt, bestellt es doch am Besten direkt bei mir (#SupportYourAuthor).

Schreibt mir dazu einfach eine Nachricht (z.B.: über das Kontaktformular, oder auf Facebook).

Eure Vorteile (bei gleichem Preis): gratis Lesezeichen, Postkarten, Widmung (falls gewünscht).

Mein Vorteil: Auch wenn ich mehr Einzelkosten habe, bleibt trotzdem noch mehr bei mir hängen (#Katsching ^^)

Falls ihr den Klappentext noch nicht kennt, schaut doch einfach mal unter diese Zeile 🙂

 

In diesem Sinne: Glaubt nicht alles, was ihr zu wissen glaubt, und bis zum nächsten Mal.

KRAAAAAAAH

Euer Patricius de Corax

Linksammlung

Patricius auf Amazon (RefLink)
Patricius auf Thalia
Patricius auf Weltbild
Patricius de Corax auf Facebook
Patricius auf Instagram
Patricius zwitschert (twitter)