Kurze Pause vor dem Relaunch – Quo Vadis VampireSquad?

Nachdem ich gestern Vampire Squad aus dem Verkauf genommen, und heute einen Relaunch der Geschichte angekündigt habe, glaube ich, dass ich euch eine Erklärung schuldig bin.
Selbst wenn ich sie euch nicht schuldig wäre, ich hab sie euch angekündigt, also sollte ich das auch einhalten, also glaube ich.
Also lehnt euch zurück, greift euch nen Kaffee (gerne auch umgekehrt), und lasset euch erzählen.

Von Anfängen und Anfängerfehlern

Als ich vor ein paar Jahren (Hammer, klingt das alt… Okay, ich bin alt, aber das schockt dann doch.) damit begonnen habe, Vampire Squad von einem reinen Hirngespinst in einen Roman zu verwandeln, den man auch lesen kann, hatte ich schon so einiges über das Selfpublishing gelesen und ich war mir sicher, ich wäre gut genug vorbereitet, um die gröbsten Fehler nicht auszulassen, aber zumindest nicht so grob ausfallen zu lassen.

Weit gefehlt.
Eigentlich hätte ich es auch besser wissen müssen.
Denn warum sollte ausgerechnet ich vor den Fehlern gefeit sein, die hunderte, oder wohl eher tausende Kollegen vor mir ebenfalls gemacht haben?

Eben, mir fällt da auch kein plausibler Grund für ein, außer halt Verblendung und Überheblichkeit, oder vielleicht noch Naivität.

Welche Fehler hast du denn gemacht?

Naja, kurz gesagt kann man sagen, dass ich es zu eilig hatte, mein Baby nach der ganzen Zeit endlich auf die Welt loszulassen.
Das führte zu Druck an Stellen, wo dieser allerdings nur destruktiv wirken konnte.

Dass es eine blöde Idee war, das Buch in den Weihnachtstagen zu releasen, weiß ich nun auch.
Das  Datum mag zwar verlockend wirken, aber man sollte es lassen, wenn man nicht gerade Fitzek, King, oder Canavan heißt, oder anderweitig berühmt ist.
Doch wie bereits gesagt, ich wollte endlich fertig werden.

Aber auch beim Cover habe ich, so in Retrospektive betrachtet, viel zu sehr meinen eigenen Kopf durchgesetzt.
Klar, die Botschaft des Covers war gut zu verstehen, also zumindest für mich, aber wie heißt es doch so schön?

Der Wurm muss dem Fisch schmecken, und nicht dem Angler.

Dass ich beim Marketing auch noch eine Nulpe bin, war dann quasi wie die Streusel auf der Kirsche, auf der Sahne, auf dem Eis.
(Und ja, ich weiß, dass sich der Satz ziemlich blöd liest, schlagt mich doch 😛 )

Aber aus Fehlern lernt man doch?

Ja, das stimmt auch vollumfänglich, aber wisst ihr, nicht jeder Fehler ist auch gut, egal wie viel man daraus lernt.
In meinem Falle hoffe ich, dass ich, auch wenn ich mit dem Gedanken vielleicht zu lange gehadert habe, noch nicht zu spät reagiere.

Denn auch wenn ich es etwas stiefmütterlich behandelt habe und es nicht meine erste begonnene Geschichte ist, so ist „Vampire Squad – File_001: Falscher Heiland“ dennoch mein Baby, und ich möchte, dass es meinem Baby gut geht!

Und nun?

Nun habe ich mich entschlossen, dass ich mein Baby erst einmal aus dem Verkauf nehme, um es einer kompletten Überarbeitung zu unterziehen.
Wie lange diese Überarbeitung dauern wird, kann ich euch leider nicht sagen, das kommt halt drauf an, welche Kosten da auf mich zukommen werden, und in welcher Zeit ich das Geld zusammen bekomme.

Was soll denn alles neu gemacht werden?

Kurz gesagt: Alles!

Naja fast alles.
Natürlich schreibe ich das Buch nicht komplett neu, das ergäbe ja mal gar keinen Sinn, aber so ziemlich alles, was nach dem Schreiben anliegt, wird noch einmal abgespult.

  • Lektorat
  • Cover
  • Postkarten/Lesezeichen
  • Buchsatz
  • Neue Prints bestellen
  • (Re-) Launch des Buches, mit dazugehörigem TamTam (also zumindest ein wenig).

Okay, das ist doch eine ganze Menge, aber warum nimmst du so lange das Buch offline?

Auch wenn ich nicht weiß, wie lange ich mit der Überarbeitung brauchen werde, war das Stornieren meines Buches eine für mich logische und vor allem auch notwendige Tat.
Ich find es ja schon blöd genug, dass es in meinem Werk Fehler gab.

Zwar konnte ich diese beim eBook ausbügeln, indem ich nach der Meldung eines Fehlers die Quelldatei editiert und neu hochgeladen habe, aber die Printdatei (und vor allem auch die bereits versendeten Prints) blieben unkorrigiert.
Deswegen gibt es schon seit langem keine gedruckten Ausgaben meines Buches mehr, was manche schade finden, da sie eBooks nicht mögen (Was ich verstehen kann, ich lese auch lieber Bücher aus Papier, mit Seiten zum Umblättern und so ^^).

Das buch aus dem Verkehr zu ziehen, war also unter anderem auch eine Art der Gleichbehandlung der verschiedenen Medien.

Aber auch wollte ich verhindern, dass das eBook an einem Tag gekauft wird, und derselbe Leser dann am nächsten Tag die erneuerte Ausgabe im Shop sieht.
Das mag zwar Gang und Gäbe sein, aber mir persönlich sagt das nicht zu.

Und das Geld? Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Das ist eine der wenigen Fragen, auf die die Antwort 42 wohl nicht soooo ganz richtig, um nicht zu sagen falsch wäre.

Sparen wäre die richtige Antwort.
Da ich aktuell leider kein Blut spenden darf (Mehr dazu morgen auf Facebook und Instagram), bleibt nur das, was am Ende des Monats vom Gehalt bleibt (und eine kleine Idee, die ich noch ausarbeiten muss ^^).

Da das aber eine große Weile dauern kann, habe ich mich dazu entschlossen, eine Crowfundingcampagne auf Kickstarter zu starten.
Ob das eine gute Idee ist?
Ganz ehrlich?
Keine Ahnung.

Zum Druck der ersten Ausgabe hab ich damals eine ähnliche, aber nicht so weit ausgearbeitete Kampagne gestartet, die auch geklappt hat.
Diese hier ist zwar etwas größer, aber hey, dafür ist es eine „Alles oder nichts“ Kampagne, ich bekomme das Geld also nur, wenn es vollständig gefundet wird.

Mehr zu Kickstarter und der Kampagne gibt es, wenn ihr auf den Link oben, oder aber das Bild unten klickt.

Natürlich dürft ihr mir helfen, ich wäre euch dafür auch zutiefst dankbar, aber über die Form der Hilfe, ob nun durch das sogenannte „backen“, was ausnahmsweise mal nichts mit Brot oder Kuchen zu tun hat, oder durch das Verteilen der Aktion, das bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen morgen einen schönen Sonntag, aber verbrennt mir bloß nicht in der Sonne 🙂

Patricius

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