Eine ganze Weile ist es schon her, dass ich diese Seite, also meinen Blog, das letzte Mal genutzt habe. Um genau zu sein, ist es um einiges länger her, als mein letzter Beitrag auf Instagram, und das soll was heißen, schließlich ist dieser auch schon etwa acht Monate her.

Wo also stehen wir gerade und warum heißt dieser Text so wie er heißt?

Ja meine lieben Raben.
Lange ist es her, dass wir uns hier versammelt haben, um einem Charakter aus Vampire Squad die eine oder andere Frage zu stellen.
Nachdem die ersten Male zwei Frauen zu Gast bei uns waren, ist heute mit Leon der erste männliche Protagonist der Geschichte zu Gast.

Nachdem ich gestern Vampire Squad aus dem Verkauf genommen, und heute einen Relaunch der Geschichte angekündigt habe, glaube ich, dass ich euch eine Erklärung schuldig bin.
Selbst wenn ich sie euch nicht schuldig wäre, ich hab sie euch angekündigt, also sollte ich das auch einhalten, also glaube ich.
Also lehnt euch zurück, greift euch nen Kaffee (gerne auch umgekehrt), und lasset euch erzählen.

Manch einer von euch wird sich vielleicht noch daran erinnern, dass ich mit „Ask the Chars“ vor einiger Zeit eine Blogkategorie ins Leben gerufen habe, die ich so noch nicht kannte, und bei der die Charaktere aus meinen Büchern auch mal zu Wort kommen sollten.

Auf diese Weise wollte ich versuchen, dem Leser die Figuren der Geschichte, die sie gerade lesen/gelesen haben/(vielleicht) noch lesen wollen näherbringen, ohne dabei auf das, für mich veraltete, Mittel der Steckbriefe zurückgreifen zu müssen.

Schon im ersten Teil, in dem die temperamentvolle Hexe Mireille zu Wort kam habe ich gemerkt, dass es mir unheimlichen Spaß macht, den Charakteren nicht nur weiteres Leben einhauchen und somit auch mehr für Verständnis für ihr Handeln sorgen kann, sondern dass selbst ich, aus dessen elektronischer Feder diese Charaktere, Wesen und ihre Geschichten noch etwas von ihnen und über sie lernen kann, ohne damit die ohnehin schon ziemlich lange Geschichte (Der erste Band hat immerhin über 400 Seiten…) noch weiter aufblühen zu müssen.

Hallo und herzlich willkommen zur ersten Folge von „Ask the Chars – Im Gespräch mit den Protagonisten“, der neuen Rubrik auf dieser Seite.

Ganz wie es der Name vermuten lässt, geht es hier um Interviews mit den Charakteren.

******* WINTER IS COMING! *******

Was für viele, oder zumindest manche von euch wie der Beginn eines schönen, spannenden, und vielleicht auch tränenreichen TV-Abends klingt, ist für viele Menschen in Deutschland leider die Warnung vor der für sie wohl härtesten und gefährlichsten Jahreszeit.

Während wir uns in unseren beheizten und überdachten Wohnungen auf unsere Sofas und Betten flegeln, uns eventuell noch (alleine oder mit einem Partner/einer Partnerin) in eine kuschelige Decke kuscheln, und uns das Treiben in der Kälte auf dem Fernseher anschauen, werden mal wieder tausende Obdachlose auf den Straßen dieses Landes dagegen kämpfen, sich nicht im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch oder andere Gliedmaßen abzufrieren.

 

Moin meine Lieben Raben, oder doch eher schon Mahlzeit?

Ich hoffe ihr hattet bisher einen schönen oder zumindest angenehmen Start in das Wochenende.

Ich habe seit Donnerstag Urlaub, den ich aber zu Hause verbringe, um ein wenig was für mich und vor allem für das Buch zu tun.

Denn wie ich gerade festgestellt habe, sitze ich nicht nur schon seit nun mehr als einem ganzen Jahr an der Geschichte sitze, sondern euch auch schon seit gefühlten Ewigkeiten immer weiter Vertröste, was die Vollendung und somit auch das Erscheinen des Buches angeht.

 

Ein Buch zu schreiben, das ist einfach.

Man setzt sich hin, startet die Textverarbeitung, haut ein paar tausend Worte in die Tasten, bastelt sich ein „schönes“ Bild dazu und gibt das Ganze einem Verlag, der daraus dann ein Buch macht, fertig ist.

Na ja, zumindest dachte ich das damals noch.

 

Seitdem ich Autor bin und mich auf den sozialen Netzwerken in diversen Gruppen mit meinesgleichen (Hilfe, klingt das eingebildet…) umgebe, kam es immer wieder mal vor, dass ich gefragt wurde, ob ich das wirklich so sagen/schreiben will. Auch „Das kannst du doch so nicht sagen“,  für mich die bevormundende Erweiterung obiger Frage, wurde mir oft genug an den Schädel geworfen.

Doch dabei ging es nicht um die Hilfe bei der Arbeit an meinen Werken, sondern um die Korrektur meiner eigenen Meinung.Würde ich gleich zu Beginn des Beitrags die Frage im Titel beantworten, dann wäre der Artikel mit einem „Darf er nicht nur, er MUSS es sogar.“ recht kurz gefasst und hätte trotzdem nichts wirklich Relevantes ausgelassen. Warum also weiter ausholen? Nun, zum einen sind wir hier nicht bei Twitter und zum  anderen wäre das einfach nicht ich.

Zugegeben, die Frage nach dem Medium auf oder aus dem gelesen wird, ist nicht sonderlich neu. Ganz im Gegenteil. Seit fast einem halben Jahrhundert wird daran gearbeitet, dass wir Texte nicht nur in Form von physischen Büchern transportieren und konsumieren können.

Gut okay, von der Grundsteinlegung vom Project Gutenberg im Jahre 1971 (Verdammt, das war noch ewig vor meiner Geburt.), bis hin zum ersten komplett auf dem Computer lesbaren Buch (Mona Lisa Overdrive) sollten alleine schon annähernd zwanzig Jahre vergehen.

Und nein, es ging hierbei nicht um das möglichst auffällige Kopieren von Doktorarbeiten.

Erst im Jahre 1988 erblickte der dritte und letzte Teil der Neuromancer Reihe von William Gibsons die flackernden Computerbildschirme dieser Welt.

Wobei „erst“ in diesem Fall ja auch schon wieder relativ zu werten ist, schließlich schreiben wir gerade das Jahr 2017, fast dreißig Jahre später.